December 18, 2020

‚Green Weekend‘ statt ‚Black Friday‘: Kölner Startup Airpaq spendet 2.100 € an Aufforstungsprojekt im brasilianischen Amazonas

„Es ist fantastisch, eine Gruppe von Frauen zu unterstützen, die, während sie den bestehenden Wald erhalten, weitere Bäume pflanzen und Bienen züchten, um die Bestäubung zu verbessern“, so Claudelice da Silva Santos, eine Menschenrechtsaktivistin aus dem Bundesstaat Pará, im brasilianischen Amazonasgebiet. Sie setzt sich gemeinsam mit der Gruppe GTAE (Grupo de Trabalhadoras Artesanais Extrativistas) dafür ein, den Regenwald in seinem Bestand zu schützen. Sie und die extraktivistischen Bäuerinnen können sich über 2.100 Euro freuen, die das Kölner Startup Airpaq am 15. Dezember an die Organisation spendete. Zusammengekommen ist der Betrag mithilfe der Kund:innen des nachhaltigen Unternehmens Airpaq, denn statt eines gewöhnlichen ‚Black Fridays‘ veranstalteten sie ein ‚Green Weekend‘. 15 Prozent jeder - an dem letzten November-Wochenende - getätigten Online-Bestellung wurden als Spende gesammelt.
 
Bereits 2019 unterstützt Airpaq am ‚Black Friday‘ den Regenwald
Schon im letzten Jahr erzielte Airpaq beim ‚Green Friday‘ 1.000 Euro Spenden für das Projekt #ActforAmazonia des WWF-Deutschland. In diesem Jahr nutzt Airpaq den ‚Black Friday‘ erneut, um Gutes zu tun. Die beiden Gründer Adrian Goosses und Michael Widmann finden: „Im Gegensatz zum ‚Black Friday‘ und der damit einhergehenden Rabatt- und Materialschlacht stehen wir mit unseren langlebigen Upcycling-Produkten für ein bewusstes und langsames Konsumtempo, mit dem Ziel, eine ethische und nachhaltige Alternative zu schaffen“. Ressourcen zu schonen und die Belastung der Umwelt zu vermindern sei notwendig, so Michael Widmann. „Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Klimaschutz nicht zu vernachlässigen. In diesem Jahr unterstützen wir als kleines Unternehmen auch eine kleine Organisation direkt vor Ort und zeigen so, dass man schon mit wenigen Mitteln auf der anderen Seite der Welt viel erreichen kann“, so Adrian Goosses. 
 
Über die Grupo de Trabalhadoras Artesanais Extrativistas (GTAE)
Die GTAE (Grupo de Trabalhadoras Artesanais Extrativistas) wurde im Jahr 2006 mit der Unterstützung der 2011 ermordeten Umweltschützer José Claudio und Maria do Espírito Santo gegründet. Sie befindet sich in der extraktivisten-Siedlung Praialta Piranheira in der Gemeinde Nova Ipixuna im Bundesstaat Pará. Es handelt sich um 13 Frauen, die auf jeweils einer eigenen Waldparzelle ehemalige Weideflächen mit Bienen aufforsten, um sowohl die Fläche mit einheimischen Bäumen als auch mit Bienen für die Honigproduktion zu vergrößern. „Sie leben und ernten nach extraktivistischem Prinzip, das heißt, der Natur nachhaltig Erträge entnehmen, ohne sie räuberisch zu degradieren, nur für das Überleben der Familie“, so Claudelice da Silva Santos. Die wichtigsten Pflanzen sind dabei die Paranuss, die Andiroba (eine Pflanzenart aus der Familie der Mahagonigewächse) und Cupuaçu, auch großblütiger Kakao genannt. Daraus stellen sie verschiedene Produkte wie Seife, Feuchtigkeitscremes und Salben her, die sie auf dem lokalen Markt verkaufen, um sich ihr Überleben zu sichern. Mit dem von Airpaq gespendeten Geld können sie sich eine bessere Ausstattung leisten, die sie dringend benötigen.
 
Über Claudelice da Silva Santos
Claudelice da Silva Santos kommt aus der gleichen Gegend wie die Gruppe GTAE. Nach der Ermordung ihres Bruders José Claudio Ribeiro dos Santos und seiner Frau Maria do Espírito Santo im Jahr 2011 wurde sie eine anerkannte Menschenrechtsverteidigerin. Claudelice kämpfte an der Seite ihres Bruders und ihrer Schwägerin für das Recht auf Zugang zu Land und gegen Menschenrechtsverletzungen durch Flächeninanspruchnahme, Abholzung und prangerte Verbrechen gegen die Umwelt an. Aufgrund ihrer Menschenrechtsaktivitäten war sie einer Reihe von Drohungen ausgesetzt. Claudelice da Silva Santos studiert derzeit Jura, um nicht nur GTAE, sondern auch andere Verteidiger der Umwelt in Brasilien zu unterstützen und Prozesse über Menschen- und Umweltrechte zu führen. Sie sagt, ihr Kampf umfasse nun "das Recht auf Land und auf Leben". 2019 war sie nominiert für den ‚Sacharow-Preis‘ für geistige Freiheit, der vom Europäischen Parlament organisiert wird.
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Über Airpaq:
„Upcycling bedeutet Wertschätzung für unseren Planeten.“ Unter diesem Motto stellt das Kölner Startup Airpaq unter fairen Bedingungen innerhalb der EU nachhaltige Rucksäcke und Accessoires aus Autoschrott her. Sie verwenden dazu Airbag-Ausschussware aus der Autoindustrie sowie Sitzgurte und Gurtschlösser vom Schrottplatz. Ihr Ziel ist es, einen kreativen und bedachten Umgang mit den kostbaren und knappen Ressourcen unseres Planeten zu fördern.
 
Pressekontakt:
Maya Kraatz
Presse, Marketing und Social Media
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Büro:
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